CBD Öl und Katzen – wie verträgt sich das?
Hast du eine kranke Miezekatze und würdest gerne wissen, ob CBD Öl ihr helfen kann, sich besser zu fühlen? Die Frage hat uns auch beschäftigt! Und, da man seinem geliebten Stubentiger auf keinen Fall schaden möchte, haben wir für dich mal einen kritischen Blick auf das Thema geworfen.
von
Unser Artikel soll dich darüber informieren, was bei der Verabreichung von CBD Ölen im Körper deines Lieblings vorgeht und dir eine Hilfe sein.
Wenn du schon Erfahrungen in dieser Thematik hast, freuen wir uns über deine Kommentare. Diese helfen anderen Katzenbesitzern zusätzlich, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Das erfährst du in diesem Beitrag
CBD – was ist das?
Cannabidiol, kurz CBD, ist der Wirkstoff der Cannabispflanze, der nicht psychoaktiv ist. Das bedeutet, dass deine Katze davon nicht high werden kann. Das für den Stoned-Effekt verantwortliche THC kann zwar in gesetzlich erlaubten Mengen von maximal 0,2 % in CBD Produkten enthalten sein, ist aber legal zu erwerben.
Im Grunde wird CBD eine entspannende und beruhigende Wirkung nachgesagt, die beim Menschen sehr gute Ergebnisse erzielt. Forscher sind aktuell dabei, das auch wissenschaftlich zu belegen. Du solltest einfach wissen, dass aufgrund der noch dürftigen Studienlage eventuell ein Gespräch mit deinem Tierarzt sinnvoll ist. Gerade dann, wenn deine Katze auch Medikamente gegen ihr Leiden bekommt.
Das Endocannabinoid System – und die Wirkung von CBD?
Der menschliche Körper aber auch der deiner Katze, besitzt ein eigenes Endocannabinoid-System. Dieses System ist ganz schön beschäftigt, denn es kümmert sich beispielsweise um …
- unsere Abwehrkräfte,
- unseren Appetit aber auch
- um unsere Stimmung allgemein,
- den Schlaf oder unser
- Schmerzempfinden.
Man sagt, dass CBD als Wirkstoff unser Endocannabinoid-System positiv beeinflusst.
Das ist natürlich jetzt sehr kurz gefasst aber die Abläufe im Körper sind sehr komplex und die Forschung hat leider noch keine genaue Erklärung dafür gefunden, wie CBD dort wirkt.
Eingesetzt wird CBD oft zur Linderung der Symptome von Krankheiten oder sogar zur Behandlung des Leidens selbst. Beispielsweise bei …
- Angst-, und Panikattacken,
- Multiple Sklerose,
- verschiedenen Krebserkrankungen oder
- chronischen Schmerzen …
… kann es aufgrund seiner beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung schon ein große Hilfe für den Patienten sein. Das gilt sowohl für Zwei-, als auch für Vierbeiner. Hier unterscheidet sich lediglich die Dosierung.
Wirkung von CBD Öl für Katzen: Was hat deine Samtpfote davon?
Wie schon gesagt besitzt deine Katze Endocannabinoid-System, das dem des Menschen ähnelt – so der aktuelle Wissensstand. Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Wirkung von CBD auf Tiere. Ist ja nun böse gesagt auch logisch, weil die meisten Stoffe zunächst an Tieren getestet werden, bevor sie für den Menschen auf dem Markt erscheinen.
Das lässt sich leider oft nicht vermeiden und ist ein ganz anderes Thema, über das man ruhig mal nachdenken sollte. Da du für deinen liebsten Kumpel aber nur das Beste möchtest, ist es in diesem Fall gut, dass man daran forscht!
Welche Unterschiede lassen sich bei Katzen nach der Einnahme von CBD Öl beobachten?
- Sie werden aktiver und leiden augenscheinlich weniger an
- chronischen Schmerzen,
- ihre Verdauung verbessert sich,
- sie wirken entspannter und scheinen wieder stressfrei genießen zu können.
Außerdem wurde beobachtet, dass sich ihr Immunsystem verbessert und die Verträglichkeit ist überwiegend positiv.
Katzen, Panikattacken und die Wirkung von CBD
Auch Katzen können unter Panik leiden, was auch für Tiere extremen Stress bedeutet! Dauert dieser Zustand länger an, können auch unsere kleinen Freunde an einer Depression erkranken.
Man sagt, dass …
- Ohnmachtsanfälle,
- Atemnot und
- hoher Blutdruck Anzeichen dafür diese Krankheit sein können.
Was hat das nun mit CBD zu tun? Naja, da Katzen ähnlich auf diesen Pflanzenbestandteil reagieren wie wir Menschen, kann es eine beruhigende Wirkung haben und dafür sorgen, dass das Tier sich deutlich entspannt. Und es gibt doch nicht schöneres als eine Miezekatze, die zufrieden vor sich hin schnurrt!
Man also kann behaupten, dass CBD Öl ausgleichend auf das Endocannabinoid-System einwirkt.
Wenn du zum Beispiel eine Reise mit deinem Vierbeiner antreten möchtest und schon weisst, dass ihm das Stress macht, dann könnte CBD hier für Entspannung sorgen und den Stress minimieren.
Wie wirkt CBD bei Schmerzen?
Dass Tiere auch unter Schmerzen leiden ist bewiesen – du als Besitzer wirst das leider bestätigen können! Ein Unfall, eine Operation oder sogar chronische Schmerzen sind auch für kleine Stubentiger eine regelrechte Qual und das möchten wir ihnen nur zu gerne ersparen.
Menschen nutzen bereits die beruhigende, schmerzlindernde Wirkung von CBD. Auch, weil es im Gegensatz zu vielen pharmazeutischen Schmerzmitteln Leber und Nieren nicht belastet … Was kann CBD Öl also bei deiner Katze bewirken?
- Es vermindert die Schmerzen,
- sorgt für eine entspannte Muskulatur und
- wirkt sich dadurch positiv auf die Lebensqualität deiner Samtpfote aus.
Kann CBD Öl für Katzen auch positiv bei Krebserkrankungen sein?
Leider können diese agilen Lebewesen ebenfalls an Krebs erkranken, die Symptome sind furchtbar und die Liste der Nebenwirkungen von Therapien lang. Gerade während des schmerzhaften Endstadiums dieser Krankheit, kann CBD helfen, die Schmerzen ein wenig zu lindern. Das sagt auch eine Studie aus dem Jahr 2019: 1)Liang C et al. A population-based case-control study of marijuana use and head and neck squamous cell carcinoma. Cancer Prev Res (Phila Pa) 2009;2(8):759-68
Viele Katzenbesitzer entscheiden sich zu dieser Zeit für CBD als Alternative zu Schmerzmitteln. Auch Tierärzte sagen, dass der Einsatz pharmazeutischer Präparate hier aufgrund der Nebenwirkungen, den schon geschwächten kleinen Körper eher noch mehr strapazieren würden.
Katzen, die an Epilepsie leiden
Für Tiere ist diese Krankheit besonders schlimm! Sie können sich nicht äußern und du leidest als Besitzer förmlich mit! Die Wirkung von CBD bei Epilepsie wurde bereits erforscht 2)Devinsky O et al. Trial of Cannabidiol for Drug-Resistant Seizures in the Dravet Syndrome. N Engl J Med. 2017;376(21):2011-2020 und viele Katzenfreunde haben es schon getestet.
Natürlich solltest du zum Wohle deines Lieblings Rücksprache mit dem Tierarzt halten – keine Experimente! Besonders dann nicht, wenn deine Katze bereits Medikamente gegen ihre Epilepsie bekommt. Es wird berichtet, dass sich sowohl Intensität als auch die Anzahl der Krämpfe unter Einfluss von CBD verringert.
Diabetes bei Katzen
Auch Katzen können an der umgangssprachlich genannten Zuckerkrankheit leiden. CBD wird in diesem Zusammenhang nachgesagt, dass es die Insulinproduktion anregt und Entzündungen entgegenwirkt.
Was ist mit Übelkeit?
Stubentiger können rasch dehydrieren, wenn sich sich oft übergeben. Beim Menschen wird von einer positiven Wirkung des CBD Öls bei Übelkeit berichtet. Das mag der Grund dafür sein, dass auch viele Katzenbesitzer mittlerweile auf den Wirkstoff zurückgreifen.
Stubentiger mit Asthma
Diese Atemwegsentzündung quält nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere geliebten Haustiere. Die Dimension der Auswirkungen und ihrer Behandlung reicht von leichten, gut in den Griff zu bekommenden Anfällen, bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen, die dauerhaft durch Medikamenteneinnahme vermieden werden müssen.
Am Menschen durchgeführte Untersuchungen legen nahe, dass die Anfälle durch Entzündungen ausgelöst werden können und die Frequenz dieser Attacken durch die Einnahme von CBD verringert werden könnte 3)Tashkin DP et al. Effects of smoked marijuana in experimentally induced asthma. American Review of Respiratory Disease 1975.
Zur unterstützenden Behandlung könnte CBD also eine Möglichkeit sein, jedoch niemals die Behandlung durch den Tierarzt ersetzen!!! Zeige ihm die Studien und überlegt euch gemeinsam, ob du deinem Tier zusätzlich CBD Öl geben solltest.
CBD Öl – was ist mit Nebenwirkungen?
CBD ist zwar relativ gut verträglich – auch für Katzen – aber Nebenwirkungen können immer auftreten! Jeder Organismus reagiert schließlich anders auf die Zuführung verschiedener Stoffe. Du solltest deinen kleinen Fellbeutel also auf jeden Fall gut im Blick haben und auf unerwünschte Veränderungen Acht geben!
- Wenn deine Katze ungewöhnlich ruhig wird,
- schläfrig ist oder
- sich übergibt,
… solltest du die Dosis verringern oder noch mal darüber nachdenken, ein anderes Präparat zu nehmen. Wie schon erwähnt brauchst du dir aber keine Gedanken darüber zu machen, dass dein kleiner Freund von CBD high werden könnte – das ist aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen zum legalen Erwerb dieser Produkte quasi schon ausgeschlossen.
CBD Öl für Katzen dosieren
Es versteht sich von selbst, dass Katzen eine wesentlich geringere Dosis als Menschen benötigen! Genauer gesagt beachtet man dabei folgende Faktoren:
- Das Körpergewicht
- die Geschwindigkeit, mit der der Organismus den Wirkstoff verarbeiten kann,
- die individuellen Symptome und die Krankheit selbst.
Sieh als erstes mal nach, ob der Hersteller bei CBD Öl für Katzen eine Empfehlung ausspricht! Tierfreunde berichten, dass bei Katzen eine geringe Zugabe einmal täglich genügt. Du kannst es aber bei schweren Krankheiten auch bis zu drei mal am Tag verabreichen.
Frage auf jeden Fall deinen Tierarzt, was er dir empfehlen würde und halte dich daran! Starte mit kleinen Dosen und beobachte deine Katze gut. Von einer Überdosierung wurde bislang weder bei Menschen noch Tieren berichtet aber der kleine Körper muss den Wirkstoff ja auch verarbeiten können. Hier kann also weniger oft besser sein!
Wie gebe ich meiner Katze das CBD Öl?
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, weil auch die Darreichungsformen sehr vielseitig sind!
Das CBD Öl ist die beliebteste Art.
- Es wirkt sehr schnell,
- lässt sich leicht unters Futter mischen und
- wird von den Mundschleimhäuten direkt aufgenommen.
Wenn Deine Katze es sich gefallen lässt, kannst du es ihr in Notfällen auch in den Mund träufeln, das beschleunigt die Aufnahme zusätzlich und auch die Wirkung setzt schneller ein. Mittlerweile kann man aber auch Leckerlis oder Kapseln kaufen, die dann allerdings erst noch den Umweg über die Verdauung machen müssen, um wirken zu können.
Gibt es Erfahrungswerte?
Viele Katzenbesitzer nutzen bereits die positiven Eigenschaften von CBD Öl für ihren kleinen Kumpel. Sie berichten darüber, dass Panik und Depressionen sich vermindern und auch epileptische Anfälle deutlich reduziert auftreten. Auch Tierärzte haben die positiven Effekte entdeckt und sind häufig offen für die zusätzliche Behandlung mit CBD.
Kannst du uns berichten, wie es deiner Katze mit CBD Öl geht oder, ob du schon Erfahrungen mit der Behandlung gemacht hast? Wir sind aufgrund der noch dürftigen Studienlage, auf eure Berichte angewiesen und freuen uns immer über eure Kommentare! Durch euch können sich auch andere Tierbesitzer ein besseres Bild machen.
Und, wie erkenne ich das passende Produkt?
Ja, die Auswahl an CBD Produkten ist mittlerweile sehr groß! Wichtig ist, dass du ein hochwertiges Präparat kaufst und darauf achtest, ob der Hersteller für sein Preis-Leistungsverhältnis und die Qualität vielleicht schon gute Bewertungen bekommen hat oder Zertifikate vorweisen kann. Vergleiche lieber etwas mehr und sieh genau hin!
Wenn du gerne die Notfall-Apotheke für deine Katze ausstatten möchtest, eignet sich besonders das Öl, da es schnell vom Körper aufgenommen wird und dementsprechend rasche Linderung bringt. Bei chronischen Erkrankungen und einer Langzeitzugabe empfehlen sich die Leckerlis.
CBD Öl für Katzen zusammengefasst!
Katzen können unter Krankheiten leiden, die uns Menschen auch bekannt sind. Das ist nicht nur für unsere vierbeinigen Freunde, sondern auch für uns schwer zu ertragen. CBD Produkte sind keine Alternative zur tierärztlichen Untersuchung und Behandlung – sie können aber zusätzlich das Wohlbefinden deiner Katze verbessern und einige Krankheiten erträglicher machen, in dem es die Symptome lindert.
Sprich dich also bitte mit dem Doc deiner Katze ab und achte auf die Qualität des CBD Produktes. Beobachte deine Samtpfote gut und achte auf Nebenwirkungen. Dann kann es eine gute Möglichkeit sein, deinem Liebling auch während einer Krankheit etwas mehr Lebensqualität zu schenken.
Quellen [ + ]