Ist CBD Öl auch für Tiere eine gute Lösung?

Wir werden oft gefragt: „Kann ich meinem Hund oder meiner Katze CBD geben? Was ist der Unterschied zwischen CBD Öl für Menschen und Tiere?“

Du weißt, dass CBD ein Naturmittel ist, das bei Entzündungen, Angst und Schmerzen helfen kann. Vielleicht hast du es auch schon selbst genommen?

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CBD Öl Tiere

Und nun hat dein vierbeiniger Freund ein Leiden, bei dem die herkömmlichen Mittel nicht helfen konnten oder unerwünschte Nebenwirkungen auftraten. Und die Frage stellt sich dringend:

„Was ist, wenn ich meinem Haustier etwas von dem CBD Öl gebe, das ich benutzt habe?”

Wir verstehen die Sorgen und haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und in Studien nachgesehen. Lies weiter, um Dir ein objektives Bild zu machen!

CBD – was du wissen musst!

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, eines von mehr als 100 Cannabinoiden, die aus dem Hanf gewonnen werden. Es hat keinerlei psychoaktive Eigenschaften; daher kann es weder bei Dir noch bei Haustieren einen Rausch oder ein “high” auslösen, wie es zum Beispiel bei Marihuana der Fall ist.

Damit CBD zu medizinischen Zwecken genutzt werden kann und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, filtert der Hersteller das THC (Tetrahydrocannabinol, die psychoaktive Substanz des Cannabis) heraus.

Gutes CBD Öl enthält unter anderem Eisen, Kalium, Zink, Kalzium, Kupfer, Magnesium und Natrium – Elemente, die sehr wichtig für den Körper sind. Gleiches gilt für die Omega-Fettsäuren, die für Mensch und Tier unentbehrlich sind und eine entscheidende Rolle in zahlreichen Stoffwechselvorgängen spielen.

Außer denVitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen besteht CBD Öl aus  Cannabinoiden, von denen es verschiedene Varianten gibt. Jede hat seine eigene Wirkung:

CBD (Cannabidiol) CBD ist der zweithäufigste der aktiven Inhaltsstoffe von Cannabis und zeigt positive Wirkung bei (chronischen) Schmerzen, Entzündungen und Epilepsie
CBC (Cannabichromen): Studien lassen vermuten, dass CBC entzündungshemmend und schmerzhemmend wirkt. Zudem hat es antivirale und antibiotische Eigenschaften 1)Turner CE, Elsohly MA., Biological activity of cannabichromene, its homologs and isomers, Journal of Clinical Pharmacology, 1981
CBG (Cannabigerol) CBG ist der Wirkstoff, aus dem alle anderen Cannabinoide synthetisiert werden, weshalb es oft als die „Mutter“ oder „Stammzelle“ der Cannabinoide bezeichnet wird. CBG besitzt ein enormes therapeutisches Potenzial und wirkt für sich bereits entzündungshemmend und antibakteriell
CBN (Cannabinol) Studien haben ergeben, dass CBN ein potentes antibakterielles Mittel gegen MRSA-Bakterien sein könnte, die gegen herkömmliche Antibiotika resistent sind. 2)Appendino G et al. Antibacterial cannabinoids from Cannabis sativa: a structure-activity study), Journal of Natural Products, 2008

Außerdem ist es appetitanregend und wirkt neuroprotektiv, das heißt es bewahrt Nervenzellen und Nervenfasern vor dem Absterben 3)Weydt P. et al., Cannabinol delays symptom onset in SOD1 (G93A) transgenic mice without affecting survival, World Federation of Neurology, 2005

CBDA (Cannabidiolic Acid) CBDA (oder Cannabidiolsäure) ist die Vorstufe von Cannabidiol (CBD) und kommt im Hanf häufig vor. Es gibt Hinweise darauf, dass es Entzündungen reduzieren kann

Wir haben nur fünf der 113 derzeit bekannten Cannabinoide vorgestellt. Aber schon zeigt sich, wie wertvoll CBD Öl für die Gesundheit und Heilung von Mensch und Tier ist.

CBD Wirkung

Wie wirkt CBD Öl bei Tieren?

Wusstest du, dass Hunde, Katzen, Fische, Vögel und sogar Würmer ein Endocannabinoid-System haben, das ihnen erlaubt, ihren Körper in ähnlicher Weise zu regulieren, wie der Mensch seinen eigenen Körper reguliert? Dieses System reagiert auf die Inhaltsstoffe des CBD und setzt dann Heilungsprozesse in Gang.

CBD kann bei Menschen wie bei Tieren unter anderem gegen Angstzustände und Übelkeit, zur Steigerung des Appetit sowie bei Schmerzen und Entzündungen angewendet werden.

Wir zeigen das exemplarisch bei Katzen, Hunden und Pferden..

Wie wirkt CBD bei Hunden?

Hunde scheinen “besonders einzigartig im Hinblick auf das Endocannabinoid-System, weil sie eine größere Konzentration von Endocannabinoid-Rezeptoren in ihrem Hirnstamm und Kleinhirn haben als jede andere Spezies“. 4)Leonard Leinow, Juliana Birnbaum, Michael H., CBD: A Patient’s Guide to Medicinal Cannabis–Healing without the High, North Atlantic Books, 2017

Da Hunde so viele Rezeptoren im Verhältnis zu ihrer Körpermasse haben, können Cannabinoide hier besonders gut wirken.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigte sehr ermutigende Ergebnisse: CBD Öl wirkte stark entzündungshemmend und schmerzlindernd bei 80% der Hunde 5)Lauri-Jo Gamble et al., Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs, frontiers in Veterinary Science, 2018

Wie wirkt CBD bei Pferden?

Bis heute gibt es, wenn überhaupt, nur wenige Forschungsstudien, die sich explizit auf das Thema Pferde und CBD beziehen. Bis dahin müssen wir uns mit  den Berichten von Pferdebesitzern aus erster Hand begnügen, die allerdings positiv sind. CBD wird als gut verträglich und ohne euphorische oder nachteilige Effekte beschrieben.

Die Haupteinsatzgebiete sind

  • Schmerzen durch Arthritis oder Hufrehe
  • Heilung nach einer Operation oder Verletzung
  • Angst beim Einsperren in den Stall
  • Stress auf Reisen und in Ausstellungen

Wie wirkt CBD bei Katzen?

Auch bei Katzen warten wir noch auf wissenschaftlich fundierte Ergebnisse,

Tierärzte und Katzenbesitzer berichten jedoch davon, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften hat, Schmerzen und Angst reduziert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Ist CBD sicher für Tiere?

CBD Öl gilt als sicher für Pferde, Hunde und Katzen. Es wurde sowohl an verschiedenen Tieren als auch an Menschen in klinischen Studien getestet und wird als therapeutische Ergänzung weit verbreitet eingesetzt.

Wie wir bereits gezeigt haben, ist CBD ein Cannabinoid, das in unseren Körpern auf natürliche Art und Weise produziert wird. Das CBD Öl wirkt ergänzend und hilft, das optimale Niveau der Homöostase (Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen) bei Mensch und Tier aufrechtzuerhalten.

Eine Überdosierung ist kaum möglich und die möglichen Nebenwirkungen beschränken sich auf Schläfrigkeit, verminderten Blutdruck, Schwindel, Müdigkeit und Durchfall.

Das A und O ist jedoch, ein gutes Produkt zu finden, das kein Tetrahydrocannabinol (THC) beziehungsweise nur den erlaubten Grenzwert enthält, da dies bei Tieren schädlich sein kann und einen Rausch wie bei Menschen verursacht.

CBD Anwendung

Die besten Wege um deinem Tier CBD zu verabreichen

Wahrscheinlich kennst du dein Tier am besten und weißt genau, welche Tricks du anwenden musst. Am einfachsten ist es, CBD Öl zu verwenden und eine dieser Methoden zu probieren:

  1. Direkt auf die Zunge, ins Maul geben: dazu musst du mit der Pipette soweit wie möglich ins Maul einführen und dann pressen. Ein Leckerli hinterher wirkt Wunder!
  2. Auf einen (am besten porösen) Leckerbissen träufeln: das ist unserer Meinung besser als direkt ins Maul, da du hier in Ruhe dosieren kannst. Es ist wichtig, die korrekte Anzahl Tropfen abzumessen!
  3. Ins Futter mischen: einfach ein paar Tropfen Öl direkt unter das Futter mischen und einige Minuten einweichen lassen. Achte darauf, nicht zu viel Futter zu geben, damit auch die komplette CBD-Dosis gefressen wird.
  4. Eigene Leckerlis herstellen: sicher eine gute Idee und dein Tier wird es Dir danken. Aber das kann tricky werden. Du musst darauf achten dass das CBD Öl mit all seinen Vorteilen nicht beim Backen und Erhitzen verdunstet. Außerdem ist das CBD eventuell nicht gleichmäßig verteilt, sodass die Dosis variieren wird. Am besten funktioniert es, wenn du ein anderes Öl in der Rezeptur ganz oder teilweise durch das CBD Öl ersetzt. Natürlich gibt es auch bereits fertige CBD-Leckerli zu kaufen.

Wenn du deinen Liebling mit CBD behandeln willst, weil er Haut- oder Fellprobleme hat, eignen sich natürlich am besten CBD-Cremes, die einfach einmassiert werden können.

Wichtige Tipps zur Dosierung

Hier geben wir Dir eine grobe Richtlinie zur Dosierung. Bitte starte vorsichtig und achte auf die Reaktion deines Tieres. Um Schmerzen zu kontrollieren, kannst du CBD alle 8 Stunden oder nach Bedarf geben.

Für andere Anwendungen reicht es ein- oder zweimal täglich diese CBD-Dosis zu geben:

Gewicht in kg Niedrig Mittel Stark
5 1 mg 3 mg 5 mg
10 2 mg 6 mg 10 mg
15 3 mg 8 mg 15 mg
20 4 mg 10 mg 20 mg
25 5 mg 12 mg 25 mg
30 6 mg 14 mg 30 mg
35 7 mg 16 mg 35 mg
40 8 mg 18 mg 40 mg
45 9 mg 20 mg 45 mg
50 10 mg 24 mg 50 mg

Die Angaben in Milligramm beziehen sich auf das reine CBD! Je nach Konzentration des Öls oder CBD-Gehalt der Creme oder der fertigen Leckerlis, musst du ausrechnen, wie vielen Tropfen, wieviel Creme oder wie vielen Leckerlis dies entspricht.

Für CBD Öle empfehlen wir eine Konzentration zwischen 2 und 5 %.

Aber keine Angst: eine Überdosierung von CBD ist auch bei Tieren kaum möglich!

Erfahrungen und Studien CBD

Stimmen aus der Forschung und von Tierbesitzern

Eine Studie hat gezeigt, dass CBD so wirksam gegen die durch Arthrose verursachte Entzündung ist, dass es sogar das Fortschreiten dieser degenerativen Krankheit verlangsamen kann, indem es die durch die Entzündung verursachten Nervenschäden verhindert! Und das mit geringen Nebenwirkungen. 6)Holly T. Philpott et al., Attenuation of early phase inflammation by cannabidiol prevents pain and nerve damage in rat osteoarthritis, PAIN, 2015

Bestätigt durch mehrere Forschungsstudien wissen wir heute außerdem, dass Cannabidiol eine starke entzündungshemmende Wirkung hat. 7)Sumner Burstein, Cannabidiol (CBD) and its analogs: a review of their effects on inflammation, Elsevier, 2015

Hunde- oder Pferdehalter wenden CBD erfolgreich an, um ihrem Liebling auch im Alter die Lebensqualität zu erhalten. Hüftdysplasie und Arthritis verursachen starke Schmerzen und schränken die Bewegungsfähigkeit ein. Oft genug kann damit der Einsatz von Opioiden vermieden werden.

Bei Katzen wird CBD häufig erfolgreich genutzt, um hypernervöse oder ängstliche Tiere zu beruhigen.

Was solltest du bei der Auswahl des CBD Öls beachten?

Da Tiere sich nicht richtig mitteilen können, liegt die Verantwortung bei Dir! Es gibt in der Tat einige entscheidende Faktoren, die du bei der Suche nach den wirksamsten und sichersten CBD Ölen berücksichtigen solltest

  1. Ist es als organisch zertifiziert? Hochwertige CBD Öle werden aus biologisch angebautem Hanf hergestellt, der frei von Giftstoffen ist.
  2. Wie wird es verarbeitet? Sichere Methoden sind die CO2- und Kaltpressextraktion. Einige Unternehmen verwenden jedoch billige Methoden und potenziell giftige Lösungsmittel wie Hexan, Propan oder Butan – das ist insbesondere für Tiere alles andere als gut!
  3. Wurde das CBD-Extrakt unabhängig getestet? Suche ein Produkt, für das Testzertifikat vorliegt, das unter anderem Pestizide, Mykotoxine, Lösungsmittelreste und Schwermetalle umfasst.
  4. Achte auf CBD mit weniger als 0,3% THC! Nur diese sind in den meisten Ländern als medizinisches Präparat legal und unschädlich für Tiere, die eventuell etwas empfindlicher auf das psychoaktive Tetrahydrocannabinol reagieren. Alle Produkte, die wir empfehlen, sind aus Hanf gewonnen und sollten daher immer unter diesem Wert liegen.

Unser Fazit

Wenn Du deinem Tier helfen möchtest, wo andere Medikamente nicht helfen oder zu große Nebenwirkungen zeigen, kannst du CBD in Betracht ziehen. Immer mehr Tierbesitzer möchten nicht mehr nur zu den üblichen Schmerzkillern, Beruhigungsmitteln oder Immunpräparaten greifen.

Viele Hunde-, Katzen- und Pferdebesitzer sind überzeugte Anwender – entweder um konkret ein Leiden zu bekämpfen oder das allgemeine Wohlbefinden der Tiere zu verbessern. Sie setzen CBD Öle, -Cremes oder -Kapseln entweder alleine ein oder als begleitende Maßnahme zu anderen Medikamenten.

Die Forschung untermauert die natürliche, sanfte Wirkungsweise der Cannabis-Extrakte.

Wir hoffen, dass wir Dir wertvolle Hinweise geben konnten! Vielleicht hast du Lust, deine Erfahrungen mit CBD hier zu teilen? Auf jeden Fall werden wir die Forschungslage “CBD für Tiere” weiter beobachten und die neuesten Erkenntnisse hier veröffentlichen!

Quellen   [ + ]

Martin Hoch

Willkommen bei der CBD Bibel. Mein Name ist Martin Hoch und ich bin leidenschaftlicher Naturwissenschaftler und Verfechter der Hanfpflanze und deren positiven Eigenschaften, wie zum Beispiel der Wirkstoff Cannabidiol. Bei Fragen rund ums Thema stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

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